Die Bundesrepublik Deutschland besteht heute aus 16 Bundesländern, die nach der Staatsgründung 1949 (bzw. im Fall des Saarlandes im Jahr 1957) entstanden oder nach der Wiedervereinigung 1990 hinzukamen.

Das Bundesland Hessen liegt in der Mitte Deutschlands und grenzt an die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen, Rheinland Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Es ist rund 21.000 Quadratkilometer groß und hat 6,1 Millionen Einwohner. Die Landeshauptstadt ist Wiesbaden. Weitere Großstädte sind Frankfurt/Main, Offenbach, Darmstadt, Kassel, Hanau, Gießen und Marburg.

Frankfurt am Main ist die größte Stadt Hessens und mit 750.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Deutschlands und ein bedeutendes Wirtschafts- und Finanzzentrum. Hessen besteht im wesentlichen aus den Regionen Ost-, Nord-, Mittel- und Niederhessen, dem Odenwald, dem Taunus, dem Rheingau, der Wetterau, der Schwalm, der Bergstraße, dem Waldeck und dem Lahn-Dill-Gebiet.

Das Bundesland ist geprägt von mehreren Mittelgebirgen wie zum Beispiel die Rhön, der Taunus, das Rothaargebirge, der Odenwald, der Spessart und der Westerwald. Sie sind dicht bewaldet und einige ihrer Gipfel erreichen Höhen über 900 Meter. Hier gibt es sogar gut ausgebaute Skigebiete. Auch einige größere Flüsse durchfließen das Landesgebiet. Der Rhein bildet auf rund 100 Kilometern die Grenze zu Rheinland-Pfalz, die Weser durchquert den Norden Hessens, der Neckar den Süden. Außerdem gibt es noch den Main und die Lahn, zwei Nebenflüsse des Rheins.

Das Bundesland Hessen hat auch touristisch einiges zu bieten. Da wäre zum Beispiel der Edersee, ein großer Stausee im Kreis Waldeck zu nennen, aber auch die Stadt Kassel mit dem bekannten Schloss Wilhelmshöhe und der Herkules-Statue. Im Spessart können Touristen auf den Spuren von Grimms Märchen wandern und in Mespelbrunn das „Spukschloss im Spessart“ besichtigen. Einen Besuch wert ist auch die Grube Messel in der Nähe von Darmstadt. Hier wurden Fossilien ausgegraben, die viele Millionen Jahre alt sind.

Die Immobilienkosten in Deutschland sind sehr unterschiedlich, weshalb sich Vergleiche durchaus lohnen. Die im folgenden genannten Immobilienpreise des Jahres 2017 für Wohnungen und Häuser sind sogenannte Medianpreise, die einen Durchschnitt aus Neubauten und Bestandsimmobilien darstellen.

In Hessen liegen die Immobilienpreise bei Wohnungen bei 2.900 Euro/qm und bei Häusern bei 2.250 Euro/qm. Einen Ausreißer stellt dabei das Ballungszentrum Rhein-Main dar. In der Hauptstadt Wiesbaden kostet eine Wohnung im Durchschnitt 4.450 Euro/qm. Noch viel höher liegen die Immobilienpreise in der Bankenstadt Frankfurt. Dort kostet bei Wohnungen der qm heute schon durchschnittlich 5.100 Euro. Für Wohnungen in der Innenstadt, im Westend, im Westhafen und im Europaviertel liegen die qm-Preise heute sogar schon bei über 10.000 Euro. Grundsätzlich hat Hessen bei den Immobilienpreisen wie Bayern ein erhebliches Nord-Süd-Gefälle. Die höchsten Immobilienpreise gibt es im Süden des Bundeslandes, in Nordhessen sind sie deutlich niedriger.